Das Verständnis von Sucht der Klinik Südhang
- Der Mensch ist abhängig: Abhängigkeitserkrankungen entwickeln sich auf dem Boden neuronaler Systeme, welche evolutionär darauf ausgerichtet sind, den Menschen in seinen materiellen und psychologischen Abhängigkeiten zum Überleben zu befähigen.
- Substanzgebrauchsstörung als Folge menschlicher Verwundbarkeit: Benachteiligungen in der kindlichen Entwicklung sowie psychische Belastungen und genetische Prädisposition spielen als Risikofaktoren für einen problematischen Konsum eine entscheidende Rolle.
- Substanzgebrauchsstörung ist eine Erkrankung: Ein regelmässiger Konsum führt über Lernprozesse zu Anpassungen im Gehirn. Die Folge: Suchtverhalten wird zunehmend priorisiert und automatisiert. Die subjektive Kontrolle über das Suchtverhalten nimmt im Verlauf der Erkrankung ab.
- Die Substanzgebrauchsstörung kann therapiert werden: Die Prozesse der Substanzgebrauchsstörung sind therapeutisch beeinflussbar. Daraus leitet sich die Behandlung der Suchterkrankung ab.
Das Modell «Mensch und Sucht»
Mit dem Behandlungsprogramm «Mensch und Sucht» stellt die Klinik konsequent die Bedürfnisse der behandelten Menschen ins Zentrum. Um dafür eine gemeinsame fachliche Grundlage zu schaffen, wurde das Modell «Mensch und Sucht» erarbeitet. Dieses Modell bildet die wesentlichen innerpsychischen Prozesse des Menschen in ihrer Wechselwirkung mit der Umwelt ab. Und es beschreibt nebst dem Zusammenspiel von Wahrnehmung, Denken und Fühlen insbesondere auch Faktoren, welche zur Abhängigkeitserkrankung führen.
Anzeichen einer Suchterkrankung
Haben Sie das Gefühl, zu viel zu konsumieren und abhängigkeitserkrankt zu sein? Machen Sie den Test zur Selbsteinschätzung.
Auswirkungen des Konsums
Ein anhaltender oder zu intensiver Konsum von bewusstseinsverändernden Substanzen belastet Körper und Psyche.
Wissenswertes zum Entzug
Der Entzug ist eine sensible Phase der Suchtbehandlung, bei der eine intensive Begleitung sinnvoll und oft auch nötig ist.