Fachliche Entwicklung und Innovation in der Suchtbehandlung

Die Klinik Südhang verfügt über ein sehr breites, individualisiertes, modulares Therapieangebot. Patient*innen stellen ein Therapieprogramm gemäss ihren Bedürfnissen mit Unterstützung von Fachpersonen zusammen. Die Psychedelika-assistierte Psychotherapie ist eines von 80 therapeutischen Angeboten. Das Interesse an diesem innovativen Ansatz in der Öffentlichkeit ist gross.

Psychedelika wie LSD und Psilocybin eröffnen, richtig eingesetzt, neue Perspektiven in der Suchttherapie. Die Klinik Südhang entwickelt deshalb seit rund drei Jahren eine Methodik für den Einsatz psychoaktiver Substanzen in ihrer Therapie. Die Anwendung erfolgt im Gruppensetting und ist damit in der Schweiz einzigartig. Das Programm ist eng mit der Forschung verknüpft, die involvierten Therapeut*innen der Klinik verfügen durch Weiterbildung über das nötige Wissen und die Erfahrung in diesem Gebiet. Bisher wurden rund 30 Patient*innen in das Programm aufgenommen. Das Programm richtet sich an suchtkranke Menschen, deren bisherige Therapien nicht zur erhofften Stabilität geführt haben und die sich in ambulanter Behandlung im Südhang befinden.

Das Radio Neo1 hat sich für dieses Thema interessiert: Wie wirken Psychedelika? Wie läuft eine Psychedelika-assistierte Gruppentherapie ab? Welche Erfolge erhofft man sich? Dr. med. Alexander Wopfner, Chefarzt der Klinik Südhang gibt Antworten auf diese Fragen.


«Psilocybin ist keine Wunderpille, wie sie aktuell oft in den Medien dargestellt wird. Vielmehr ist die Behandlung mit Psychedelika ein äusserst intensiver Prozess
für die Betroffenen.»

«Wir möchten alle Möglichkeiten nutzen, um suchterkrankten Menschen zu helfen, die anderweitig keine Stabilität erreichen.»