Qualität erreichen und bewahren
Qualitätsmanagement
Schwerpunkt des Qualitätsmanagements ist die gezielte Ausrichtung von Angebot und Prozessen auf die Bedürfnisse der Patient*innen, Zuweisenden sowie Partnerorganisationen. Die Sicherstellung und Weiterentwicklung der Qualität auf allen Ebenen der Institution ist ein vordringliches Anliegen der Klinik Südhang.
Als spezialisierte Suchtfachklinik will der Südhang sicherstellen, dass die angebotenen Therapien wirken. Das Messen psychischer Symptome und Belastungsparameter liefert wichtige Hinweise für gezielte Behandlungen und zeigt Veränderungen während der Therapiedauer auf. Gezielte und standardisierte Datenerhebungen dienen dabei der kontinuierlichen Verbesserung der Behandlungsqualität und des Angebots.
Zufriedenheit von Patient*innen
Umfassende Befragungen der Patient*innen stellen ein wichtiges Element des Qualitätsmanagements dar. Die Klinik Südhang erfasst ihre Zufriedenheit regelmässig mittels Kurzfragebogen des Nationalen Vereins für Qualitätsentwicklung in Spitälern und Kliniken ANQ und dem Münsterlinger Patientenfragebogen MüPF.
Patientinnen und Patienten haben zudem jederzeit die Möglichkeit, unser Formular für Rückmeldungen und Verbesserungsvorschläge zu nutzen.
Qualitätsberichte
In der Datenbank des Portals spitalinformation.ch finden Sie die Qualitätsberichte der Klinik Südhang. Das Portal richtet sich in erster Linie an die interessierte Bevölkerung, aber auch an Expertinnen und Experten aus dem Gesundheitswesen und der Gesundheitspolitik. Es beinhaltet Informationen zu den Schweizer Spitälern, deren Leistungsangebot, Qualitätsverbesserungsaktivitäten oder Potenzial- und Ergebnisqualität.
Symptombelastung ANQ
ANQ
Der Verein ANQ (Nationaler Verein für Qualitätsentwicklung in Spitälern und Kliniken) koordiniert und realisiert Qualitätsmessungen in der stationären Akutsomatik, der Rehabilitation und der Psychiatrie. Die Resultate ermöglichen eine transparente und nationale Vergleichbarkeit. Aufgrund dieser Erkenntnisse können Spitäler und Kliniken gezielt Massnahmen zur Verbesserung ihrer Qualität entwickeln. ANQ-Mitglieder sind der Spitalverband H+, die Verbände der Versicherer (santésuisse, curafutura und die Eidgenössischen Sozialversicherer: Unfall-, Militär- und Invalidenversicherung), alle 26 Kantone und das Fürstentum Liechtenstein. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat als Beobachter Einsitz. Der Verein arbeitet nicht gewinnorientiert.
Messungen Symptombelastung
Psychiatriekliniken für Erwachsene messen gemäss ANQ-Messplan die Symptombelastung (Ein- und Austrittsmessung) und deren Veränderung während des stationären Aufenthalts – jeweils aus Sicht der Behandelnden und aus Sicht der Patientinnen und Patienten. Als Messinstrumente werden der HoNOS (Health of the Nation Outcome Scale) für die Fremdbeurteilung und der BSCL (Brief Symptom Checklist) für Selbstbeurteilung verwendet.
Zertifizierung
Das Qualitätsmanagementsystem der Klinik Südhang ist nach ISO 9001:2015 zertifiziert.
Das Qualitätsmanagementsystem wird jährlich durch die SQS überprüft. Alle drei Jahre findet eine Rezertifizierung statt.
Zertifikate
Nachbefragung
Wie nachhaltig der Behandlungserfolg ist, zeigt sich nach Abschluss der Therapie. Gelingt es den Patient*innen, die erreichten Ziele aufrecht zu erhalten? Dazu befragt die Klinik sie nach ihrem Austritt in regelmässigen Abständen. Aus diesen Nachbefragungen ergeben sich wichtige Rückmeldungen zu den Behandlungsprozessen und Impulse zur Weiterentwicklung oder Anpassung der Angebote. Zudem kann je nach Rückmeldung der Patient*innen eine erneute Unterstützung angeboten werden.
Im Jahr nach Therapieabschluss werden die Patient*innen durch die Klinik kontaktiert und zu ihrem Befinden befragt. Konkret erhalten sie viermal eine E-Mail oder einen Brief mit Fragen zu:
- ihrer Lebensqualität und sozialen Situation,
- ihrer laufenden Behandlung,
- ihrem Konsumverhalten und ihrem Umgang mit dem Suchtmittel
- und ob sie eine Kontaktaufnahme wünschen.
Sollten die Antworten auf Schwierigkeiten hinweisen oder wird es von dem/der Patient*in explizit gewünscht, dann meldet sich die Klinik telefonisch bei ihm/ihr. Gemeinsam wird das weitere Vorgehen besprochen und falls nötig unterstützende Massnahmen eingeleitet.