Soziokulturelle Aspekte
Kulturen, Altersgruppen und Lebenswelten
Facetten aus dem sozialen und kulturellen Leben beeinflussen möglicherweise Ihre Sichtweisen und Ihr eigenes Rollenverständnis.
- Sie setzen sich mit einzelnen Facetten aus dem sozialen und kulturellen Leben auseinander, welche möglicherweise Ihre Sichtweisen und Ihr eigenes Rollenverständnis beeinflussen.
- Soziokulturelle Einflüsse aus der Gesellschaft zu kennen hilft, sich selber besser zu verstehen. Vielleicht erkennen Sie sogar Zusammenhänge zum eigenen Konsumverhalten.
- Sie vertiefen Ihr Wissen zum Thema der Geschlechteridentitäten, zuerst an einem Infoanlass und bei persönlichem Interesse in einem vertieften Austausch mit einer offenen, geleiteten Gruppe.
- In der offenen Gruppe Abhängigkeiten im Alter findet ein Austausch unter Interessierten ab ca. dem 50. Lebensjahr statt.
Wissenswertes zum Thema Soziokulturelle Aspekte
Soziokultur beschreibt Einflüsse auf das gesellschaftliche Zusammen- leben. Unter dem Begriff «soziokulturell» sind eine Vielzahl von Fakto- ren zusammengefasst. Diese können kultureller, sozialer oder politischer Natur sein. Es ist wichtig, dass Sie sich diesen Beeinflussungen bewusst sind. Ob wir wollen oder nicht, wir sind ihnen, manchmal direkt und manchmal indirekt, ständig ausgesetzt. Ob alt oder jung und unab- hängig von Ihrem Geschlecht: Soziale und kulturelle Betrachtungsweisen wirken subtil auf Ihr Verhalten ein. Diese Zusammenhänge zu verstehen hilft, sich selbst besser zu verstehen. Vielleicht gelingt es Ihnen sogar, tiefliegende innere Impulse zu begreifen oder Zusammenhänge zum eigenen Konsumverhalten zu erkennen.
Gemeinsam mit Ihrem/Ihrer Therapeuten*in befassen Sie sich vor allem mit zwei Aspekten der sozialen Struktur: mit der Geschlechtsidentität/-rolle und mit dem Älterwerden.
Altersstrukturen sind ein weiterer wichtiger Aspekt. Eine Abhängigkeitserkrankung unterscheidet sich bei jungen Erwachsenen in ihren Folgen und Perspektiven wesentlich gegenüber dem, was sie bei Menschen im gesetzteren Alter auslöst. Diesem Umstand wird mit altersspezifischen Gruppen Rechnung getragen.
Die Module zum Schwerpunkt Soziokulturelle Aspekte
Abhängigkeiten im Alter
Ab ungefähr dem 50. – 55. Lebensjahr erfahren Menschen spürbare Veränderungen. Eigene Kinder sind selbstständig, neue soziale Kontakte werden seltener. Körper und Sinne lassen das Alter spüren, die Leistungsfähigkeit nimmt ab. Neue Bedürfnisse punkto Gesundheit, Wohnen, Freizeit tauchen auf. Werthaltungen schärfen oder verändern sich. Die Erfahrung oder die Aussicht darauf, in verschiedenen Lebensbereichen von der Fürsorge anderer abhängig zu werden, tritt vermehrt in den Vordergrund. Die Beschäftigung mit der eigenen Endlichkeit wird unausweichlich. Diese Themen und eigene Erfahrungen können regel- mässig in einer offenen Gruppe unter Interessierten diskutiert werden. Die Schwerpunkte werden nach Aktualität in der Gruppe festgelegt.

Therapieauswahl
Im Rahmen des Behandlungsprogramms «Mensch und Sucht» führen verschiedene Reiserouten zum Ziel. Die geeignete Behandlungsform hängt vom Schweregrad Ihrer Suchterkrankung ab.

Hintergrundwissen
Das Behandlungsprogramm «Mensch und Sucht» stützt sich auf das Modell «Mensch und Sucht», das in interdisziplinärer Zusammenarbeit von Fachpersonen der Klinik Südhang entwickelt wurde.
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Ihre Suchterkrankung kann therapiert werden. Die Kontaktaufnahme ist der erste Schritt auf dem Weg in ein gesundes und selbstbestimmtes Leben.
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Die Anmeldung kann durch eine ärztliche Zuweisung erfolgen. Sie können sich aber auch selber direkt bei uns für eine Behandlung anmelden.